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Zauberstab


Zauberstab | Noch kein Bild vorhanden

Der Zauberstab ist das wahrscheinlich wichtigste Utensil eines Zauberers oder einer Hexe. Durch ihn kann die Magie erst gezielt eingesetzt werden. Der Zauberstab besteht immer aus einem Kern und einem Holz. Diese bestimmen die Eigenschaften des Zauberstabs. Jeder Zauberstab ist einzigartig und hat einen eigenen Charakter. Dieser ist geprägt durch die verwendeten Bestandteile, also dem Baum, der das Holz liefert und dem magischen Wesen, welches den Kern stellt. Zusätzlich wird der Zauberstab durch seinen Besitzer geprägt – Zauberer und Zauberstab lernen voneinander und miteinander. Deshalb erzielen Zauberer die besten Resultate bei Verwendung ihres eigenen Zauberstabs, auch wenn sie theoretisch mit jedem beliebigen Zauberstab Magie ausüben könnten.
Der Zauberstab sucht sich seinen Besitzer selbst aus. Jungen Zauberern ist erst ab Schulantritt der Besitz eines Zauberstabs gestattet. Sie dürfen nur innerhalb der Schule Magie damit ausüben. Erst mit Erreichen der Volljährigkeit wird diese Regel aufgehoben.
Nichtmenschlichen Wesen sind der Besitz und die Benutzung eines Zauberstabs komplett untersagt. Dies ist im Gesetz zum Gebrauch des Zauberstabes in Artikel 3 geregelt.
Zauberstäbe unterscheiden sich in der Art des Kerns, dem Holz, der Länge und der Biegsamkeit. Diese Merkmale werden im Folgenden genauer betrachtet.

Der Kern des Zauberstabs:
Als Kern eines Zauberstabs kommen viele Materialien in Frage. Allerdings unterscheiden sie sich in ihrer Qualität. Minderwertige Kernmaterialen können Zauberstäbe unberechenbar machen. Der Zauberstabmacher Ollivander kam in seinen Forschungen zum Schluss, dass nur die edlen Kerne aus Einhornhaar, Drachenherzfaser und Phönixfeder Zauberstäbe mit hoher Qualität ergeben. Diese Kerne sind sehr selten, teuer und mit besonderen Eigenschaften ausgestattet.
Zauberstäben mit Einhornhaar als Kern wird beständige Magie mit wenig Schwankungen oder Blockaden nachgesagt. Sie sind sehr treue Zauberstäbe, die sich stark an ihren Besitzer binden. Sie gelten nicht als die mächtigsten Zauberstäbe und lassen sich nur schwer zu der schwarzen Magie zukehren. Werden sie zu stark missbraucht, kann das Haar sogar sterben und muss dann ersetzt werden.
Drachenherzfaser als Kern ergibt die mächtigsten und temperamentvollsten Zauberstäbe. Es sind Zauberstäbe die schnell lernen. Sie binden sich stark an ihren gegenwärtigen Besitzer, jedoch können sie auch ihre Gefolgschaft wechseln. Sie lassen sich am leichtesten den dunklen Künsten zuwenden.
Zauberstäbe mit Phönixkernen sind am seltensten. Sie haben den Ruf auch von alleine zu zaubern und gelten daher als am schwersten zu zähmen. Bei der Auswahl ihres Besitzers sind sie sehr wählerisch und der Besitzer muss sich ihre Treue erst verdienen. Dafür beherrschen sie aber auch die breiteste Spanne an Magie.

Das Holz des Zauberstabs:
Nicht jedes Holz kommt zur Herstellung eines Zauberstabs in Frage. Der Zauberstabmacher Ollivander hält die folgenden Holzarten als qualitativ geeignet für Zauberstäbe: Ahorn, Akazie, Apfel, Birne, Buche, Ebenholz, Eibe, Elder, Englische Eiche, Erle, Esche, Espe, Fichte, Hartriegel, Haselnuss, Kastanie, Kirsche, Lärche, Lorbeer, Pappel, Pinie, Platane, Rebe, Roteiche, Rotholz, Schwarzdorn, Schwarznuss, Silberlinde, Stechpalme, Tanne, Ulme, Vogelbeere, Walnuss, Weide, Weißbuche, Weißdorn, Zeder und Zypresse.
Einige dieser Zauberstabhölzer werden häufiger verwendet als andere. Das liegt unter anderem daran, dass die einzelnen Hölzer sich ihren Besitzer genau auswählen. Sie haben alle ihre spezifischen Vorlieben, wenn es um Charaktereigenschaften von Zauberern geht. Auch die Bindung an den Besitzer schwankt. Einige Hölzer binden sich so stark an ihren Zauberer, dass sie anderen Zauberern den Dienst verweigern. Der Einfluss des Kerns ist je nach Holz ebenfalls unterschiedlich. Es gibt Hölzer, die in ihre Eigenschaften und Vorlieben je nach verwendetem Kern ändern.
Das Holz des Zauberstabs beeinflusst auch die Verwendungsmöglichkeiten. Während einige Zauberstabhölzer sehr gute Duellierstäbe ergeben, eignen sich andere besser für Heilzauber. Es gibt Zauberstabhölzer, die dem Zauberstab zusätzliche Fähigkeiten verleihen wie zum Beispiel das Aufspüren von Wasser.
Allgemein lässt sich sagen, dass einige Hölzer mächtigere Zauberstäbe ergeben als andere. Daher sind bestimmte Holzarten sehr beliebt und ihre Nachfrage oft sehr groß. Allerdings kann das volle Potenzial eines Holzes nur mit dem richtigen Besitzer erreicht werden.

Die Länge des Zauberstabs:
Die Länge von Zauberstäben variiert. Am häufigsten befindet sie sich zwischen neun und vierzehn Zoll. Es gibt jedoch auch kürzere und längere Zauberstäbe. Die Körpergröße des Zauberers kann eine Rolle bei der Länge des Zauberstabs spielen, dies ist aber nicht zwingend der Fall. Es ist zu beobachten, dass längere Zauberstäbe sich Zauberer mit größeren Persönlichkeiten und dramatischen Stil aussuchen. Kürzere Zauberstäbe dagegen bevorzugen Besitzer mit eleganterem Stil. Bei ungewöhnlich kurzen Zauberstäben lässt sich feststellen, dass sie häufig Zauberer wählen, denen es an Charakter mangelt.

Die Biegsamkeit des Zauberstabs:
Hier gibt es ebenfalls große Unterschiede. Das Spektrum reicht von unnachgiebig bis sehr flexibel. Aus der Biegsamkeit lassen sich die Anpassungsfähigkeit und die Bereitschaft für Wandel eines Zauberers und seines Zauberstabs ablesen.


Text von: ZauberNes aus Ravenclaw



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